Impressum: Reinhard Doering, 53639 Königswinter, Berghausener Str. 88a,                   Tel. 02244-7551, rdoering@gmx.net

                                                                                    Extrablatt
Es ist vollbracht. Der Rathausschlüssel ist in Händen der Narren.  


  
Machtübernahme im Oberpleiser Rathaus
Die Königswinterer Jecken erobern das Rathaus in Oberpleis im Rubbeldidupp                                                                                                   
Oberpleis (cg). Punkt 10.49 Uhr hallte der erste Kanonenschuss durch Oberpleis und der Zug der Jecken machte sich auf den Weg durch den Ort zum Rathaus.
Die Narrenzunft hatte sich mit den umliegenden Karnevalsgesellschaften und deren Tollitäten verbündet, um Bürgermeister Peter Wirtz die Schlüsselgewalt zu entreißen. Mit einer Konfettikanone sollte zunächst das Rathaus "in Schutt und Asche gelegt" werden, doch der Schuss ging nach hinten los. Bürgermeister Wirtz forderte zwar "Schickt nette junge Frauen zuerst" - die Jungfrau aus Bockeroth verschmähte er jedoch - aber Prinz Reinhard I. bestieg als erster mutig eine Hebebühne, gelangte so flugs auf den Rathhausbalkon und entmachtete dort kurzerhand den Bürgermeister. Gerda II. folgte über eine Leiter, und sämtliche Tollitäten machten es den beiden nach. Mit Äätzezupp und weiteren Köstlichkeiten wurde die Machtübernahme dann im Rathaussaal ausgiebig gefeiert.

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Fitnesstraining.        

                                                               Siegburger Wochenende 21.2.2009

Die Oberpleiser Funken haben mit den Trainern des Sportparks am Ölberg ein "Funken-Fitness-Förderungsprogramm" absolviert, um für den Endspurt der Session gerüstet zu sein. Die Grundausdauer wurde an Lufband, Spinningrad, Stepper und Rudermaschine verbessert. Die Funken haben zudem an der Beinpresse den Quadrizeps trainiert, damit sie beim Stippeföttche besser aussehen. Der Elferrat hat den Pectoralis Major (bierglas-Hebe-Bizeps) trainiert. Schliesslich machten sich noch alle an den Latissimus Drosi, den Kamellewurfmuskel.
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Fitnessförderung für flotte Funken                        GA 20.2.2009

Das Oberpleiser Prinzenpaar schickt seine Begleiter zum Muskelaufbau
Ein Fitnessprogramm haben die Oberpleiser Narrenherrscher für ihre Begleiter zusammengestellt.Oberpleis. (hoh) Für Prinz Reinhard I. und Prinzessin Gerda II. gehören die Funken, die sie bei ihren Ver- pflichtungen und Auftritten begleiten, zurzeit zu den wichtigsten Menschen. Die müssen besonders in der heißen Phase des Karnevals allerdings einiges leisten.
Im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht für die uniformierte Garde haben sich die Oberpleiser Regenten entschlossen, deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit mit einer "Funken-Fitness-Förderung" im Sportpark am Oelberg zu stärken.
Für die Funken wurde ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt, das ihre Muskeln stählt und sie allen Anforderungen gerecht werden lässt. In abgewandelter Form ist dieses Programm auch für Elferratsmitglieder geeignet. Während sich die Funken besonders der Beinpresse widmen, stehen bei ihnen die Stärkung und der Masseaufbau des Bierglashebebizeps im Vordergrund.
Bei einem Probetraining machten sich die Funken und Elferräte schon einmal mit dem Programm vertraut. Einige von ihnen beschränkten sich an diesem Tag allerdings auf das mentale Training, die Stärkung des Körpers durch den Geist - sie schauten interessiert zu. Keiner von ihnen zeigte beim abschließenden Seminar zur "Stärkung von Körper und Geist durch die Darreichungen von Nahrung und Ergänzungen in fester und flüssiger Form" Schwächen.
Besonders bei der Hopfentherapie machten alle begeistert mit. Mit solchen Stärkungen werden sie die Zeit bis Aschermittwoch sicher gut überstehen.

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Rundblick Siebengebirge   28.02.2009

Die Berghausener spielen Immonopoly - für ein Bürgerhaus
bn) Oberpleis. Schon Stunden vorher bereiteten sich vom Freizeitzentrum bis zum Rathaus die Wagen des Karnevalszuges auf den Start vor, und Gruppen warteten in Seitenstraßen auf ihr Stichwort zum Einfädeln: Denn auch diese lange Strecke reichte nicht, um sie alle in eine Reihe zu stellen. Langsam, vorsichtig und gut bewacht von ihren jeweiligen Gruppen kroch dann der fröhliche Zug durch Oberpleis. Einer der Wagen wurde sogar von echten PS gezogen, geduldig standen sie bei jedem Halt, brav zogen sie, wenn´s weiter ging und wussten nichts von Benzinpreisen.

Recht schmal war es auf der Dollendorfer, denn dicht gedrängt warteten und jubelten bunte Jecken am Bürgersteig und auf der Fahrbahn. Ihr Ruf nach „Kammelläh" wurde großzügig erhört, die Kammelle regneten, dass der Nieselregen des grauen Himmels niemanden störte. So dauerte es ein wenig, bis die Spitze mit Zugleitung und dem Wagen der Spitze(n)männer den Kreisel erreichte, wo Spitze(n)mann Sebastian Schuster hoch auf dem gelben Hublift seine Freunde und den langen Karnevalszug begrüßte und würdigte: Mit 1200 Teilnehmern in 51 Gruppen - darunter 16 Wagen - war der diesjährige Zug der größte, den Oberpleis je erlebt hat. Wieder eine jecke Glanzleistung der Bergregion und eine organisatorische Glanzleistung von Siggi Baumert - die gebührend gewürdigt wurde.
Von diesem Kreisel zum nächsten, die Königswinterer hoch, Mozartstraße wieder runter und bis zum Pfarrheim - dann stand die Spitze, staute sich Zug: Da war reichlich Zeit für alle Teilnehmer des Zuges, sich mit den närrischen Fans zu mischen, zu schwade un zu drinke, Karnevalslieder zu singen. Die Schlümpfe aus Pleiserhohn sind ja schon von Natur aus blau, die Berser spielten Immonopoly, die Kinderprinzen Laura und Jonathan - auch hier absolut sattelfest - versorgten sich mit frischer Bonbon-Munition und warfen fleißig, die unerschütterliche Pferde träumten, bis das Ende der langen Schlange kam: Der Prinzenwagen mit seinen malerischen Snchimmeln - gezogen vom Trecker, klar - bahnte sich den Weg durch die Menge, eskortiert von ausgelassen freudigen Funken. Als nun die lebenden PS mit ihren Nasen fast die „galoppierenden" Schimmel von Siggi´s Prinzenwagen berührten, konnte sich die Schlange des Zuges in den eigenen Schwanz beißen. Doch weiter rollte das Prinzengespann zum dringend nötigen „Nachtanken" frischer Kammelle. So setzte sich die Zugspitze wieder in Bewegung, um an der Aprés Zoch Bude noch einmal bejubelt zu werden. Dort wurde dann gefeiert bis in die Nacht. Wobei es die Jecken nicht versäumten, auch ihrer örtlichen Polizei herzlich zu danken für ihren unermüdlichen Einsatz am Sonntag.

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Gott hat den Menschen zur Freude geschaffen   
                                                           Rundblick Siebengebirge  28.02.2008

                 
(bn) Oberpleis. Zur heiligen Messe mit dem Prinzenpaar hatten sich viele Gläubige in Sankt Pankratius versammelt, das festlich gekleidete Bläsercorps spielte geistliche Musik und die Narrenzunft mit ihren Blauen Funken wartete in festlichen Uniformen auf den feierlichen Einzug mit dem Oberpleiser Prinzenpaar.
Diese Messe gestaltete Monsignore Vater als eine Stunde der Besinnung auf etwas für den Glauben eines Christen sehr Wesentliches: „Gott hat den Menschen zur Freude geschaffen!" Wer an Gott glaubt, der braucht sich nicht zu fürchten, er darf sich freuen; nur aus der Freude entspringt der Humor, der uns Menschen durch die Wüsten des Lebens trägt. Wenn es im Leben kracht - dann ist der Humor ein Stoßdämpfer. Besonders im Karneval darf der Humor zur Geltung kommen, denn dann verlassen wir ein wenig unsere Alltagsrollen, schlüpfen in ein anderes Dasein, sehen unsere Sorgen gewissermaßen von außen und können mal darüber lachen. So erleben wir Humor als Geschenk; das den Kopf zum Lachen bringt, auch, wenn das Herz weint.
So gestärkt freuten sich die Narren auf den größten Karnevalszug, den Oberpleis je erlebt hat. Die Narrenzunft machte sich auf den Weg - zur Polizeiwache! Denn es ist schon Tradition, sich bei den örtlichen Polizisten mit Erbsensuppe, Würstchen und Prinzenorden herzlich für den aufopferungsvollen Einsatz während der tollen Tage zu bedanken.

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Der "Immoprinz" regiert die Pleeser

Die Narrenzunft lüftet das gut gehütete Geheimnis: Reinhard I. und Gerda II. Doering übernehmen das Zepter

Von Gabriela Quarg                                               (Generalanzeiger)  2.2.2009

Oberpleis. Jetzt haben auch die Pleeser endlich ihren Prinzen. Wochenlang hatten sich die Oberpleiser Jecken in Geduld üben müssen, während in der Nachbarschaft ein Prinzenpaar nach dem anderen proklamiert wurde.Am Samstagabend wurde nun aber das letzte und größte Geheimnis im Pleeser Ländchen gelüftet: Die Bergmetropole wird von einem waschechten "Immoprinz" regiert. Reinhard I. und Gerda II. (Doering) übernahmen in der Oberpleiser Aula das närrische Zepter aus den Händen von Narrenzunft-Präsident Heinz Vogt.
"Ich hätte Haus und Hof verwettet, aber das hätte ich nicht gedacht." Auch einen Bürgermeister kann man also noch richtig überraschen. Peter Wirtz konnte es kaum glauben, dass er einem seiner ehemaligen Mitschüler den Prinzenorden anstecken durfte.
Wirtz und Doering hatten acht Jahre lang auf dem Kalkuhl-Gymnasium die Schulbank gedrückt. Und da sind natürlich noch einige schöne Erinnerungen im Gedächtnis geblieben, vor allem an viele gemeinsame Feten: "Ich erinnere mich an Reinhard mit ganz langen Haaren, an «Supertramp» ganz laut und an ganz viel Whisky-Cola."
Mittlerweile sind die langen Haare verschwunden, stattdessen trägt der ehemalige Oberkasseler Pennäler nun lange weiße Strumpfhosen - "Größe 7 und zwar in der Ausführung matt, nicht glänzend". Bürgermeister Wirtz hatte dies bei der Prinzessin höchstpersönlich in Erfahrung bringen können.
Im Gegensatz zum Prinzen, der 1959 in Kons-tanz geboren wurde und in Oberkassel aufgewachsen ist, ist Ehefrau Gerda ein waschechtes Pleeser Mädchen. Beide lernten sich 1977 auf einer Klassenfete kennen und heirateten sieben Jahre später.
1997 gründeten der gelernte Versicherungskaufmann und die Lehrerin gemeinsam die Firma Doering Immobilien, die seit 2002 ihren Sitz in der Alten Post in Oberpleis hat. Durch und durch jeck ist die Familie obendrein - Tochter Anna wurde an einem Karnevalssamstag geboren, Sohn Benno an Weiberfastnacht, und selbst Familienhund Josy ist ein echter Rosenmontagshund.
Der Prinz ist Mitglied der ersten Stunde bei den Spitzenmännern, die Prinzessin seit 1984 im Weiberkarneval aktiv. Da wundert es eigentlich, dass sich die beiden zunächst standhaft geweigert hatten, das Narrenzepter zu übernehmen: "Dat wolle mir nit, dat könne mir nit, dat mache mir nit." Als alle Überredungskunst nicht half, griffen die Prinzenmacher der Narrenzunft zur Geheimwaffe - den kleinen blau-weißen Prinzenhormonen aus der Apotheke. Diese bescherten den Auserkorenen zunächst eine schlaflose Nacht und dann am nächsten Morgen die Einsicht: Ausreden gibt es nicht, wir werden das neue Prinzenpaar.
Ein Motto war schnell gefunden. In Anspielung auf das Immobilienbüro in der Alten Post heißt es in Plees ab sofort: "Wir sind ganz aus dem Häuschen, denn in Plees geht die Post ab." Und da haben die neuen Regenten nicht zu viel versprochen.
Kaum in Amt und Würden, brachten sie ihre Untertanen mit ihrem selbst getexteten Liedchen "Ich bin der Immoprinz" völlig aus dem Häuschen - dagegen verblasst der original "Märchenprinz" der Ersten Allgemeinen Verunsicherung gänzlich.
Wenn auch die Proklamation die Krönung des Abends war, so hatte die Narrenzunft das Programm noch mit etlichen weiteren Highlights abgerundet. Die Dilledöppchen und die Zunftsterne, die blau-weißen Funken und die "Blue Spirits" begeisterten mit flotten Tänzen.
In der Bütt sorgten "Dä Knubbelich vum Klingelpötz", "De Wanderer", der "Protokollarius", "En Zugezogene" und "Et Klimpermännche" dafür, dass kein Auge trocken blieb.
Letzterer hatte dann auch eine einleuchtende Erklärung dafür parat, weshalb es nach einem feucht-fröhlichen Abend wie diesem im ehelichen Schlafzimmer zumindest auf einer Seite etwas lauter zugehen kann: "Das Schnarchen ist ein von der Natur vorgesehener Schutzeffekt. Indem der Mann so laut schläft, sorgt er dafür, dass keine wilden Tiere in die Nähe seiner Behausung kommen."

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„Immo-Prinz“ regiert Jecke in Oberpleis

Von MADELEINE MAJUNKE                         (Rundschau online)    2.2.2009

KÖNIGSWINTER-OBERPLEIS. Mit spitzer Zunge hatte der Protokollarius (Norbert Mahlberg) die Ereignisse des letzten Jahres skizziert und unter großem Beifall die Wortschöpfung „Wirtz-Haus“ für das geplante zentrale Verwaltungsgebäude in Oberpleis vorgestellt, als die Spannung in der Aula des Schulzentrums sichtlich stieg.

Et Klimpermännche" regte mit Wortwitz und Ostermann-Potpourri zum Schunkeln an, und schon hieß es für Walter und Marianne Jonas Abschied zu nehmen vom Prinzenamt. Das traten unter dem Beifall des Publikums und den gellenden Pfiffen der Zunftfrauen nun Gerda II. und Reinhard I. (Doering) an. „Ich hätte Haus und Hof verwettet, dass der das nicht wird", sagte ein erstaunter Bürgermeister Peter Wirtz, der mit dem Prinzen einst die Schulbank im „Institut Kalkuhl" gedrückt hatte. Der Prinz erblickte 1959 in Konstanz das Licht der Welt, wuchs aber in Oberkassel auf. Nach dem Abitur und der Bundeswehrzeit machte er eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann und gründete 1997 zusammen mit seiner Frau Gerda die Doering Immobilien.Sie wuchs in Oberpleis auf und lernte ihren Zukünftigen auf einer Klassenfete im Jahr 1977 kennen. 1984 läuteten für die beiden die Hochzeitsglocken, und Tochter Anna kam am Karnevalssamstag 1988 zur Welt. Sohn Benno toppte das Ganze mit seinem ersten Schrei, den er an Weiberfastnacht 1990 tat. Selbst Familienhund Josy legte seinen Geburtstag auf einen Rosenmontag.Seit 1999 ist Reinhard Doering bei den „Spitzenmännern“ aktiv (O-Ton Bürgermeister: „Der hat nicht nur den falschen Glauben, der ist auch ein Spitzenmann“) und Gerda Doering seit 1984 bei den Zunftfrauen. Tochter Anna tanzte schon als Ströppchen in der Narrenzunft und ist jetzt bei den Blue Spirits.Mit einem Zwiegespräch zeichneten sie bühnenwirksam ihre Entscheidung Prinzenpaar zu werden nach. „Dat wolle mer nit, dat könne mer nit und dat maache mer nit", war ihre ursprüngliche Antwort auf das Werben von Präsident Heinz Vogt.Der hatte aber wohl ein „Prinzenhormon" in seinem Medizinschrank, das die Stimmung dann umkippen ließ. Mit einem Einstandslied „Ich bin der Immo-Prinz" zeigten sie dann auch, dass sie nicht nur mit ihren Aufgaben wachsen werden. Dilledöppchen, Zunftsterne, Blau-weiße Funken und Blue Spirits zeigten, was sie für die anstehende Session einstudierten und mit einem gefühlvollen „Pleeser Wend" endete der offizielle Teil der Proklamation.

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Immo-Prinz regiert                                                     Extrablatt 4.2.2009
Oberpleis (zi)
Warten kann ja so spannend sein. Das wissen die Pleeser. Zu den bestens gehüteten Geheimnissen des Ortes gehört alljährlich die Auswahl des Prinzenpaares der Narrenzunft der Kolpingfamilie Oberpleis. Umso tosender tobten die Jecken in der Aula im Schulzentrum Oberpleis, als nach tollem Vorabprogramm mit Tanz, zünftigen Büttenreden und einem spitzzüngigen Jahresrückblick durch Protokollarius Norbert Maderer, endlich die Saaltür aufging. Strahlend erschienen Reinhard I mit Prinzessin Gerda II (Doering).

Von der Bühne verkündeten sie ihr Motto: "Wir sind ganz aus dem Häuschen, denn in Plees geht die Post ab". Prinzessin Gerda erklärte lachend "Wir verkaufen Häuser in der alten Post, das passt gut". Fröhlich nahmen "Immo-Prinz" Reinhard I und Gerda II die Insignien der Macht entgegen.

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Immoprinzenpaar im Rathaus

Rundblick Siebengebirge                                   7.2.2009

(bn) Oberpleis. Als frisch proklamiertes Symbol der närrischen Herrschaft besuchte das Oberpleiser Prinzenpaar Gerda II und Reinhard I mit Präsident Heinz Vogt und entliehenen Adjutanten die Sitzung des Haupt- und Personalausschusses im Oberpleiser Rathaus. Dort waren kurz zuvor wichtige Entscheidungen gefallen: Aufhebung des Rauchverbotes im Eudenbacher Gürzenich und in der Turnhalle Heisterbacherrott für Brauchtumsveranstaltungen im Rahmen der Vorgaben der jeweiligen Schulleitungen. So war die Freude auf beiden Seiten. Die anwesenden Ratsmitglieder einschließlich Bürgermeister freuten sich über die Ehre, die ihnen durch den Besuch des Herrscherpaares zuteil wurde - und auch über die kurze Unterbrechung der Sitzung zugunsten des Karnevalsmottos: sie waren ganz aus dem Häuschen, denn in Plees ging die Post ab. Peter Wirtz überreichte den „ImmoPrinzen" einen prächtigen Blumenstrauß und einen Notkoffer für Prinzenpaare: der enthält wichtige Kleinigkeiten, die man normalerweise nicht bei sich hat, aber als vielseitig gefordertes Prinzenpaar manchmal ganz plötzlich benötigt. Nach kurzem Blitzgewitter und närrischer Ansprache verabschiedete sich das Herrscherpaar zur nächsten Verpflichtung. Sie verzichteten darauf, unmittelbar in die Arbeit des Ausschusses einzugreifen, hatten sie doch erkannt, dass ihnen der Bürgermeister nicht mehr Regierungsgewalt übertragen konnte, als er selber hat: In der für Königswinter so wichtigen Frage, mit welchen Maßnahmen die Stadt das Konjunkturprogramm 2 des Bundes nutzen könnte und sollte, ist der Bürgermeister auf der einen Seite an Gesetze und sonstige verbindliche Vorschriften gebunden, und auf der anderen von den Entscheidungen des Stadtrates abhängig. Und auch der Hauptausschuss konnte sich nicht festlegen, denn noch sind die Rahmenbedingungen unklar; selbst die für Gemeinden so positive Absichtserklärung des Ministerpräsidenten ist vorerst eine gute Absicht, erfüllbar aber nur im Rahmen der Bundesgesetze; und bei aller Freude über die gute Absicht bleibt noch das entsprechende Landesgesetz abzuwarten. Deshalb nimmt jetzt erst mal besser der Karneval seinen Lauf. Am Freitag Abend mit der „Jecke Dance Night" in der Aula, Eintritt frei!

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Oberpleis hat Immoprinzenpaar

Rundblick Siebengebirge                                   7.2.2009
(bn) Oberpleis. Während die lange Karnevalszeit der meisten Karnevalsvereine durch traurige Novembertage, Martinszug und Weihnachten mehrfach unterbrochen wurde, wartete die Bergmetropole ganz diszipliniert bis zum vergangenen Samstag. Um so größer war die Überraschung, als sich alle Vermutungen als falsch oder bestenfalls als fast richtig erwiesen: Dem Präsidenten Heinz Vogt war es mit Unterstützung des lang erprobten Prinzenadjutanten Achim Kern gelungen, Reinhard und Gerda Doering zur Annahme des ehrenvollen Traditionsamtes der Narrenzunft der Kolpungfamilie zu überreden. „Hätte ich Haus und Hof auf meine Vermutung verwettet, müsste ich jetzt alles mit Hilfe von Reinhard Doering verkaufen," scherzte Bürgermeister Peter Wirtz. Schließlich feiert Reinhard ja eigentlich bei der Konkurrenz, er ist nämlich Gründungsmitglied der Spitze(n)männer! Obendrein wohnt er gegenüber der evangelischen Kirche. Peter Wirtz und Reinhard Doering kennen sich schon lange: gemeinsam besuchten sie das „Kalkuhl-Institut", wie das Gymansium damals hieß; und manchen Schabernack haben sie getrieben. Zum Beispiel den Maibaum aufzustellen für Gerda, der jetzigen Prinzessin Gerda I. Das Prinzenpaar führt im Zivilberuf das gemeinsam gegründete Immobilienunternehmen, das seit 1992 seinen Sitz in der alten Post hat, daher das Motto: „Wir sind ganz aus dem Häuschen, denn in Plees geht die Post ab". Sofort bewies das Paar, dass ihr Motto stimmt: Den Märchenprinzen der Ersten Allgemeinen Verunsicherung hatten sie umgedichtet zum Immoprinz und sangen ihr Lied zur Begeisterung der mit Jecken gefüllten Oberpleiser Aula. Da ging tatsächlich die Post ab. Nur zwei Strophen sangen sie - für die dritte Strophe wird noch um schöne Ideen gebeten!
Vor und nach der Proklamation ging es ebenfalls hoch her. Et Klimpermännche mit „Bibbi" wie Ostermann sprudelte seine Scherze, der "Protokollorarius" (Norbert Mahlberg) streifte mit trockenem Humor durch das vergangene Jahr; Dilledöppche, Zunftsterne, Blauweiße Funken und die vornehm gekleideten Clowns „Blasharmoniker" bewegten Herz, Tanzbein und Lachmuskeln. Irgendwann am frühen Morgen klang das Fest allmählich aus. Und am Samstag geht es schon weiter auf der „Jecken Dance Night" in der Aula. Bei freiem Eintritt.

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Extrablatt

 "Fein gemacht"
Für die tolle Prunksitzung der Pleeser Narrenzunft gab es Lob vom Präsidenten

Oberpleis (zi). "Pleeser Wend is schold daran, das me von Plees net losse kann!" So heißt es in dem fröhlichen Lied der Narrenzunft der Kolpingsfamilie Oberpleis.
Der Pleeser Wind hatte offensichtlich auch auf der Großen Prunksitzung der Narrenzunft die gute Laune entfacht. In der bestens besuchten Schulaula herrschte jedenfalls tosende, brausende und rauschend tolle Stimmung. Quer durch das Programm, von Bauchredner, Bigband über Höppemötzjer, Kolibris, Protokollarius, Großem Reiterkorps bis hin zu Zunftsternen und natürlich dem Immo-Prinzenpaar Gerda II und Reinhard I, reihten sich die Höhepunkte aneinander. Sitzungspräsident Heinz Vogt verteilte großzügig sein "höchstes Lob": "Das habt ihr fein gemacht!" Zum Kehraus um Mitternacht hieß es treffend aus vielen Kehlen: "Pleeser Wend is schold?"

Das gelungene Fastelovendprogramm der Prunksitzung brachte die Pleeser Narren zum singen, klatschen und lachen.